ABHOR - RITUALE STRAMONIUM

Label: | MORIBUND |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 52:26 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Von den fünf bei Metal Archives registrierten Bands mit dem Namen Abhor sind diese hier die okkult veranlagten Italiener, die ich schon seit ihrer Demophase Ende der Neunziger kenne. Seit 1995 sind sie aktiv und haben bis heute zwei Rehearsal-Tapes, drei Studiodemos und sechs komplette Alben auf die Menschheit losgelassen. Neun infernalische Hymnen wurden hier verewigt, die bis auf das zweiminütige Outro “Requiem For Arrans Infernorum” alle zwischen fünf und neun Minuten lang sind. Dementsprechend viel passiert hier auch. Neben typisch skandinavisch geprägtem Geballer gibt es auch immer mal düstere, schleppende Passagen, cleane und Akustikgitarren und Keyboards, die für die nötige Abwechslung sorgen, ohne dabei “untrue” oder gar schön zu klingen. Die Produktion klingt dünn und transparent, wenn auch das Schlagzeug etwas steril kommt. Der Sänger gibt besessene Laute von sich. Die majestätischen Orgelklänge versprühen totale Finsternis und der heisere Knurrgesang klingt mystisch und hasserfüllt. Räudigkeit trifft auf Musikalität, und das in beängstigender Genialität. Was soll ich sagen? Abhor glänzen wie immer liefern ein düsteres Meisterwerk ab, das sich stilistisch schwer mit anderen Bands vergleichen lässt. Top!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller