Nicht mal eine halbe Stunde kriegen sie voll, die Death Metaller aus Norwegen. Aber sie prügeln auf so ungestüme Art der Frühachtziger, dass es eine wahre Wonne ist, und dass die Begriffe Speed und Thrash ebenso treffend passen, wie sich ihre scheppernde Hochgeschwindigkeit ins Oldschoolgehirn bohrt. Die Vocals bestehen aus völlig uncleanem Gebell, die Gitarren zersägen den Underground und an den Drums wirbelt der Wahnsinn persönlich. Aufgelockert wird, wenn überhaupt, mit Ripp Offs, wie in "Butcher Attack" oder mit Leads in "Beyond Death", sonst galoppelt immer alles steil nach oben. In "Blood Feast" schalten die Norweger zum ersten Mal einen Gang runter, aber der Leser ahnt es schon, nur für die ersten Anfangstakte, denn dann rult wieder der Speedhammer. Die Band ließ erstmalig 2012 mit dem Demo "Doomed To Death" von sich hören, und kommt jetzt mit zwölf Tracks aus dem Gebälk, die meist nur so zwei Minuten brauchen und für die Glückseeligkeit der älteren Fraktion bestimmt sind. Vielleicht auch für die Jüngeren, welche wissen, wo der Stahlhammer hängt. Granatenstarke Scheiße!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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