Zwischen Nancy und Mulhouse liegt Epinal, aus der Stadt kommen Deadlysins, die im Jahre 2012 das Debütalbum „Dementia“ vorlegten. Bei dem Fünfer ist kantiger Thrash angesagt, für den sie alles gnadenlos straight nach vorne ballern. In vornehmlich einer Tonlage halten sich die uncleanen Vocals auf, die auf zackige Rhythmik setzen. Ein gefährliches Solo schneidet sich in das amtliche „Brainless Playground“ ein, dann noch einmal mitten durch, und später noch einmal quer. Ein ziemlich geiler Song. „Weekend Bored Shitless“ treibt alles noch mehr voran, und wartet mit einer pfeilschnellen Doublebass auf. Nirgendwo haben Deadlysins in den zehn Tracks zu viel Melodie gepackt, dass man schon von einem höheren Aggressionslevel sprechen kann. Mit einem aufklappbaren Faltposter, das etwa einem achtzehnseitigen Farbbooklet entspricht, kommt die CD im Crystal Jewelcase. Den Franzosen sollte es wünschenswerter Weise mit dieser Scheibe gelingen, etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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