AUTUMN´S CHILD - TELLUS TIMELINE
Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 47:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ah, da sind sie wieder meine schwedischen Sorgenkinder, bei denen ich zur ersten Rotation immer denke, das ist jetzt totaler Kitsch und nach der Entfaltung von weiteren Höreinheiten über die Meßlatte hüpfen. Wie dem auch sei, das fünfte Album der AOR-Musiker mit Ausnahme-Sänger Mikael Erlandsson kann mich durch die Bank weg überzeugen, auch wenn einige Helden wie zum Beispiel The Beatles auf der Nummer „Around The World In A Day“ um die Ecke blinzeln. Ich höre ständig den Track „Carry That Weight“ von den Briten. Redhead Eric Philippe hat erneut das Cover-Artwork erstellt und mit Basser Magnus Rosen (ex-Hammerfall) präsentiert man ein neues Mitglied. Es gibt mit Karin Funk einen Gast, die mit ihrer Opernstimme den Track „Gates Of Paradise“ versüßt.
Die Gitarren-Soli aus den Fingern von Klampfer Pontus Akesson scheinen etwas wilder am Start zu sein und mit Keyboards des Fronters bedient man die Lust an neoklassischen Duellen zwischen Axt und Tasteninstrument. Eine Mischung zwischen Rainbow, Bon Jovi und The Beach Boys schlägt mit „Here Comes The Night“ ein. Ich bin mir noch nicht sicher, aber das dürfte „the most cheesy Song“ sein, haha. Wer es mega-melodisch mag, bekommt den wahrscheinlich besten Beitrag des Albums mit „Juliet“ geboten. Zusammen mit der kleinen Überraschung, dass Jim Jidhed (Alien) als Sänger mit seiner formidablen Stimme dazugeholt wurde. Wer hier Journey-Sounds und Gesang entdeckt, hat ein gutes Ohr.
Auch der Einsatz des Saxofons stimmt mich freudig. Mehr 80er-Jahre geht einfach nicht! Mit den Allerweltsnummern „Come And Get It“ und „I Belong To You“ (trotz weiterem Mersey-Beat Flair) erntet man bei mir zwar keine Lorbeeren, aber ich denke, dass man das letzte Werk durchaus toppen konnte.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak