PILGRIM - MISERY WIZARD


Label:METAL BLADE
Jahr:2012
Running Time:55:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vier Minuten benötigen die Jungs von Pilgrim, bis der opening Song „Astaroth“ bereit ist, die die ersten Vocals zu zulassen. Und überhaupt hat es analog zur Jack Daniels Destillery bei den Doomstern aus Rhode Island niemand besonders eilig. Episch schleppend geht ebenso „Misery Wizard“ zu Werke, allerdings auch ohne wirkliche Aufhorcher. Bis man sich erst mit den langsamsten Geschwindigkeiten so eingependelt hat, erwartet man keine Überraschungen mehr. Doch dann, im zweiten Teil von „Quest“, wird es auf einmal zackiger. Geile Ripp-Offs leiten eine Steigerung zum Midtempo ein, in dem ein schneidiges Gitrarrensolo für Freude sorgt. Natürlich verzögert der Track für seine letzten Minuten wieder auf sein Anfangstempo herunter. Leider war das auch schon das auffälligste an der Scheibe, zusammen mit dem Midtempospeed im kurzen „Adventurer“. Sehr einfacher Doom wird hier geboten, ganz völlig ohne Schnörkel und Firlefanz. Unaufwendig auch der altbackene Sound der sechs Tracks dieser Debütscheibe. Das ist zwar alles grund solides Handwerk, aber darüber hinaus nichts, was mich zu einer ausgesprochenen Empfehlung verleitet. Schade.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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