MESSENGER - CAPTAIN´S LOOT


Label:MASSACRE
Jahr:2015
Running Time:41:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit der Länge einer Langspielplatte melden sich Messenger aus dem Saarland zurück. Der epische Opener "Sign Of The Evil Master" überzeugt auf Anhieb durch eine kräftige Stimme von Francis Blake und einem coolen Solo, das beim Tempowechsel zurück ins Midtempo anhält. Nicht wirklich negativ ins Gewicht fallen der Mitsingpart, ein Chorus mit Chören und Doublebassparts. Songs mit deutschen Lyrics werden bei einer sonst englischsprachigen Band eher zwiespältig aufgenommen, doch zumindest kann in "Tod Dem DJ" jeder die Aussage des Tracks nachfühlen, dem durch einen Plattenaufleger schon mal der Abend vermiest wurde. Die Rainbow Nummer "Kill The King" ist allerdings drucklos interpretiert. "Port Royal" kommt da schon authentischer, sowie auch der "Black Bone Song" mit Originalsängerin Jutta Weinhold, auch wenn es hier zur ausgelassenen Party kippt. Weil "Dr. Stein" schon nicht zu den härtesten Ergüssen von Helloween gehört, klappt das Cover auch hier. Mit "Don't Talk To Strangers" nimmt man sich eine weitere Dio Nummer vor, eingemantelt in den eigenen Bandsound. Produziert und gemixt wurde von Rolf Munkes, der auch schon für Majesty tätig war. Diese EP, erhältlich als Digi und Vinyl, ist als Geschenk an die Fans zu sehen. Nicht nur weil mit Power Metal Attitüde wie Doublebass und Trallala-Schmalz zu Gunsten des Metals melodischer Art nicht übertrieben wird, sondern besonders, weil die Fans wieder ein Lebenszeichen von Messenger bekommen, bevor es einen neuen Longplayer gibt.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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