Und wieder trifft der Sleaze-Hammer voll auf die Zwölf. Aber diese dreckigen Burschen mit dem Hang zum pornografischen in ihren Lyrics kommen weder aus den Vereinigten Staaten von Amerika, wie ihre großen Vorbilder Steel Panther, noch aus der mittlerweile nicht mehr so jungen schwedischen New-Generation, wo sich ebenfalls ein paar Einflüsse bewegen wie Crashdiet, Crazy Lixx und Hardcore Superstars. Sleazy Roxxx kommen aus Tschechien. Deftige Texte, natürlich mit einem Augenzwinkern geschrieben und elf Beiträge, das Piano-Intro mal beiseite gelassen, wirbeln gut Staub auf und dürften in der Szene Anerkennung finden. So zum Beispiel der Beitrag „Girl From 80s“ im Soundformat von Poison und Pretty Boy Floyd. Aber diese Recken drehen nicht nur voll auf, sie haben ebenso eine Ader für Romantik und lassen uns an zwei Songs, „Lima Sierra Delta“ (eher ein easy-going Sommer-Hit, mit lockerem Flair) und „Live Fast – Die Young“ (mit dem Stampfer Rhythmus der im späteren Verlauf einsetzt, teilhaben. Wobei der letztgenannte Track eher mager ausfällt. Diese Formation funktioniert am besten, wenn sie rau agiert und den Schmutz nach oben spült. Sleazy Roxxx…stelle ich mir live heftig vor.

Erstausgabe mit Bonus-Track
Sleazy RoXxX - "Dangerous Obsession" Tracklist:
1.Innocent Memories
2.Porn To Be Wild
3.Draw The Lion
4.Lima Sierra Delta
5.Long Way to Mexico
6.Sex Drugs & Ice Cream
7.Live Fast – Die Young
8.Bastard
9.Girl from 80s
10.Kentucky Highway
11.White Gold
12.Under Magenta Sky (2012, Bonus)

Sleazy RoXxX Lineup:
Lee Glambert – Vocals
Steve St. James – Guitar
Jan Vandervell – Bass
George O’Lingerie – Drums

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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