Wo Evil Invaders drauf steht, ist auch Evil Invaders drin. Wer die Belgier kennt, weiß eben genau, wie man Speed Metal schreibt. An der Livefront waren sie sehr fleißig, erspielten sich einen Namen und ließen die Metalwelt wissen, dass die Paarung von Oldschool und Tempo das Gesetz ist. Damit stehen die Zeichen auf Sturm, und das ist für einen Zeitpunkt vor Veröffentlichung ihres Albumdebüts schon beachtenswert und in etwa vergleichbar mit dem Erfolg von den süddeutschen Stallion, die ebenfalls mit nur einer EP im Rücken schon die wichtigsten Festivals bespielten. Für Evil Invaders geht es mit "Pulses Of Pleasure" nun über auf das nächste Level, mit noch einmal einem Wechsel im Line-Up. Der neue Mann am Bass nennt sich Max Mayhem und hat sich live inzwischen schon bewährt. Auf dem ersten Evil Invaders Album warten richtig coole Gitarrenarbeiten auf den Hörer, von denen hallige Leads und Soli immer wieder für Ausrufezeichen sorgen. Man achte nur mal auf das Schlussolo von "Eclipse Of The Mind", und dann auf das darauf folgende intro zu "Siren", enfach klasse. Neun Tracks stehen auf "Pulses Of Pleasure", von denen keiner in Durchschnittlichkeit versinkt oder gar abfällt. Das grandiose Coverartwork geht auf das Konto von Mario E. Lopez, der hier unbestritten eine Großtat vollbrachte. Evil Invaders und die Finnen von Ranger hauen dieser Tage amtlich ins Speedmetal Mett, dass sich niemand so schnell davon erholen will. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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