ISSA - CROSSFIRE


Label:FRONTIERS
Jahr:2015
Running Time:46:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da weiß aber jemand wie er sich in unserer Redaktion mit einem Albumtitel Freunde macht! Aber auch ohne diesen Bonus hat sich die norwegischen Sängerin Issa fest in die Szene des Melodic-Rock verankert. Völlig vergessen ist das anbiedernde Erstlingswerk „Sign Of Angels“, wo man noch andere Töne anschlug. Mit den beiden letzten Alben „The Storm“ und „Can`t Stop“, hat sich die Interpretin in die AOR-Herzen den Fans gesungen. Schön, dass das aktuelle Scheibchen mit satten elf Highlightss keine Ausnahme zum Erfolgskurs macht. Auf ihrem vierten Silberling schafft sie es sogar, ihre stimmliche Bandbreite (irgendwo zwischen Robin Beck und Leigh Matty von Romeo`s Daughter) zu erweitern. Mitten ins Herz und in die Seele treffen die Harmonien und Gesangslinien. Unfassbar geil! Allein die Ballade „Raintown“, gesungen im Duett mit FM-Ausnahme-Fronter Steve Overland, bringt das Opus verdächtig in die Nähe des Titels „Album des Monats“…also zumindest für mich. Issa`s Bandmitglieder, James Martin (auch Mit-Produzent neben John Greatwood, beide bei Vega) am Keyboard, Tom Martin am Bass und der Gitarre, sowie Michael Cruise an den Drums, entfesseln ein wahrhaftiges Emotions-Inferno. Verdammt viel positive Energie wird hier versprüht. Eine Spielfreude sondergleichen. Das Werk wäre in den 80er-Jahren ein Million-Seller geworden. Wer auf Namedropping steht, dem kann geholfen werden. Denn wie für viele Frontiers-Acts Gang und Gebe, hilft eine illustre und in Insider-Kreisen unbedingt bekannte Riege an Musikern mit Soli aus. Wie so oft dabei, Alessandro Del Vecchio (Hardline), Steve Newman (Newman), Robert Sall (Work Of Art), Daniel Johansson (Degreed) und Stephen Chesney. Mag sein, dass manche Stelle etwas mehr härteren Rock gebraucht hätte,aber das kann die gewaltige Sängerin bestimmt mit ihrem nächsten Werk in Angriff nehmen. Bis dahin ändern wir unsere Bewertungsskala auf eine höhere Punktzahl. Verdammt, ich muss tatsächlich noch mehr Alben bespreche, aber irgendwie schleicht sich „Crossfire“ immer wieder in den Player. Endgeil!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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