LINDSEY BUCKINGHAM - SEEDS WE SOW


Label:MIND KIT/EAGLE
Jahr:2011
Running Time:41:49
Kategorie: Non Metal
 

Dass Lindsey in seinen frühen Jahren Teil der Supertruppe Fleetwood Mac war, hört man seinen Kompositionen auch heute noch an. Warum auch nicht! Singer/Songwriter-Tracks´, jedoch mit britischem Touch, gehen auf „Seeds We Sow“, elf mal geschmackvoll über den Tresen zum Kunden. Ein ordentliches Digi-Pak ist da sicherlich hilfreich. Mister Buckingham gewinnt seine Hörer immer noch mit seinem filigranen und unverwechselbaren Giatarren-Picking, sowie der beeindruckenden Stimme. Die Songs sind in einem positiven Timbre angelegt mit wahnsinnig groovigen Melodien („That`s The Way Love Goes“). Und trotzdem ist der Sänger stets bestrebt, wie auf dem Opener und Titeltrack „Seeds We Sow“, die Melodiebögen zwischen Gesang und Instrument recht simpel zu halten. Dafür nahm er sich genug Zeit in seinem eigenen Studio in Los Angeles, wo diese Songs in Ruhe wachsen konnten. Und es handelt sich um ein richtiges Solo-Album, denn Lindsey hat eigens produziert und spielt die meisten Instrumente selber. Auf „Stars Are Crazy“ hat man die Möglichkeit den Barden in poetischer und verträumter Kulisse zu erleben. Die meisten Songs sind in diesem Stil gefächert. Dazu gehört auch der Hit „When She Comes Down“. Wer rocken will, muss allerdings mit dem Stück „One Take“ Vorlieb nehmen. Zum Ende hin wird das Album immer besser. Gerade mit „Gone Too Far“, „End Of Time“ und „She Smiled Sweetly“, den letzten drei Songs, hat Lindsey Buckingham sich selber übertroffen. Meines Erachtens ist der formidable Klampfer einer der weitaus unterschätztesten Musiker im langjährigen Business.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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