Eines schönes Abends dachten sich ein paar Freunde: “Warum keine All-Star-Group zweiter Garde gründen und Iron Maiden Lieder in einer eigenen „unplugged“ Version einspielen. Müssen auch nicht die Top-Titel sein. Gesagt, getan. Zusammen kamen folgende Schandtäter: Drummer Mike Coolen (Within Temptation), Gitarrist Ruud Jolie (Within Temptation), Pianist Marco Kuypers (Cloudmachine), Sänger Damian Wilson (Threshold, Ayreon) und Basser Joey Bruers (Up The Irons). Als Gastsängerin konnte man Anneke van Giersbergen (The Gathering) verdingen. Wie gesagt, kein Best-Of-Songs-Korsett, sondern dem kompletten Album „Piece Of Mind“ wird gehuldigt. Und das kommt ungefähr so rüber: „Where Eagles Dare“ ist sehr gewöhnungsbedürftig, und aufgrund der akustischen Ausführung, wie einige andere Titel auch, nicht sofort erkennbar. „The Trooper“ wurde von mir erst beim Singalong und den einsetzenden Refrain erkannt. Damian ist als Fronter bei seinen eigentlichen Brötchengebern ein gestandener Recke, quält auf dieser Produktion aber die Läuse aus dem Sack. Grauenhaft diese gepressten, hohen Vocals. Ständig ist seine Stimme überstrapaziert. Bei „Flight Of Icarus“ ist der Shouter dann völlig überfordert, da die hohen Töne kaum zu halten sind. Das geht nur für alles besitzende Iron Maiden-Fans, denen kein Seitenhieb etwas anhaben kann. Für mich eine absolute Anti-Produktion.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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