GARY MOORE - SCARS


Label:SANCTUARY
Jahr:2002
Running Time:59:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Obwohl Gary Moore sich wieder etwas vom Blues der letzten Jahre distanziert hat und mit seinen Mitstreitern Bassist Cass Lewis (ex-Skunk Anansie) und Drummer Darrin Mooney (Primal Scream) eher ein rockiges Produkt erarbeitet hat, kann er mich nicht mehr zu seinen Fans zählen. Viel zu öde und nichtssagend erklingen die meisten der zehn Tracks, die angeblich drastisch von Jimi Hendrix inspiriert wurden. Sicher könnte Hendrix heute so klingen, aber selbst dann würde niemand einen Grund haben, dieses Album kaufen zu müssen. Aufgrund der Drei-Mann-Konstellation kommt der Silberling ohne großen Firlefanz aus den Boxen, aber auch ohne jegliche Innovation und Spannung. Ähnliches Material gibt es weitaus einprägsamer auf der neuen Lenny Kravitz CD zu hören. Der Blues ist jedoch nicht ganz verschwunden, wie ihr bei der Ballade „Just Can`t Let You Go“, dem sechsten Song „My Baby“ und dem fast dreizehnminütigen Langeweiler „Ball And Chain“ feststellen werdet. Wenigstens haben Chris Tsangarides und Gary Moore ein fettes Soundgewand produziert. Übrigens, nur für die Statistik, meine Frau hätte die CD mit acht Punkten bewertet. Alles ist relativ.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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