SOTO - INSIDE THE VERTIGO


Label:EAR
Jahr:2015
Running Time:54:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Fans aufgepasst! Dies ist nicht das übliche Jeff Scott Soto Werk. Der Sänger geht heuer total modern und wesentlich aggressiver zu Werke. Es sind laut Interview seine Wurzeln. Mit einer Bande junger begabter Burschen hat er das Werk bereits seit 2013 im Kasten, und es wurde vom Langzeit-Kollegen John Ellis gemixt und gemastert. Das Releasedate soll als Erinnerung an den viel zu früh gestorbenen Weggefährten und supercoolen Basser Marcel Jacob (Last Autumn`s Dream, Talisman), dienen. Es wäre sein Geburtstag gewesen. Der rauere Ton und die derben Songs, natürlich mit Ausnahmen wie „End Of Days“ und „When I`m Older“, sollen als Ventil dienen, da Mister Soto über die letzten fünf Jahre ziemlich angesickt war. Unterstützt wird er unter diesem neuen Banner (warum Jeff Scott Soto nicht gereicht hat weiß ich nicht. Zudem findet man ihn schließlich in ein Dutzend Bands wieder) von Leo Mancini an der Gitarre, Edu Cominato an den Drums, Henrique Baboon am Bass, sowie den Allroundern Gary Schutt und BJ, die alle bereits mit dem Vocal-Veteranen aktiv waren. Besondere Gäste sind Klampfer Gus G. (Firewind), Joel Hoekstra (Night Ranger), Casey Grillo (Kamelot), Jason Bieler (Saigon Kick) und Mike Orlando (Adrenaline Mob). Wie gesagt, neben den teilweise angesetzten, bekannten AOR-Gesangslinien driften Stilelemente aus seiner Zeit bei Yngwie Malmsteen`s Rising Force, sowie Klang-Parts von Marilyn Manson und Slipknot ins Programm. Selbst Nu-Metal ist angesagt und manche kurze Death-Metal-Gitarren-Attacke wie auf „Trance“. Nur seine Funk-Blasts werden außen vorgelassen. Und das ist gut so. Ungewöhnlich? Ja! Kleine Schwächen? Ja! Aber das Werk wächst bei jeder weiteren Rotation, wenn man den Poser der vergangenen Solowerke ausschalten kann.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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