DEREK SHERINIAN - MYTHOLOHY


Label:INSIDEOUT/SPV
Jahr:2004
Running Time:45:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn ex-Dream Theater Tastengott Derek Sherinian ruft, versammelt sich alles, was Rang und Namen im Musik-Business hat. Somit befinden sich auf dem dritten Solowerk des Keyboarders, der zudem schon für Planet X, Alice Cooper, und Kiss tätig war, große Namen wie Steve Stevens (Billy Idol), John Sykes (Blue Murder), Allan Holdsworth (UK) und viele mehr. Natürlich profitiert er schon von seiner Stammbesetzung Zakk Wylde (Black Label Society), Steve Lukather (Toto) und Simon Phillips (The Who). Dennoch, eine All-Star-Besetzung beschert uns noch lange kein geiles Album. So sehr ich die Arbeit des Bandchefs für andere Formationen schätze, umso unzugänglicher erschließen sich mir seine Solowerke. Von den acht Instrumental-Stücken, und einem Vocal-Track, erreichen gerade Mal der Opener „Day Of The Dead“ (vertracktes, hartes Stück Metal mit Verschnaufpause), „Alpha Burst“ (ein Gitarren-Solo jagt das nächste) und der Nackenbrecher „God Of War“ meinen Geschmack. Die spanischen Folk-Einlagen, die Jazz-Arrangements und das leichte Blues-Gejammer auf den restlichen Tracks, sowie der übertriebene Beitrag „Trojan Horse“ (hier finden die Breaks erst gar kein Ende), das balladeske und öde „A View From The Sky“ und das Gejaule auf „The River Song“ kosten echt Nerven. Wie gesagt, alle Mitstreiter sind Könner vor dem Herrn, aber das Material aus der Feder vom Initiator Derek Sherinian bedarf weitaus mehr Toleranz, als mir eigen ist, und sollte für einen Musiker diesen Kalibers mehr Aussagekraft haben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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