PHÖNIX RISING - CRIME SCENE CLEANER


Label:SOUND GUERILLA
Jahr:2010
Running Time:50.29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Manche Label-Chefs und Mitarbeiter wollen es selber noch mal wissen und geben mit ihrer eigenen Formation Gas. Eine solche ist Phönix Rising aus Mönchengladbach. Elf Songs hat die fünfköpfige Truppe um Fronter Ralf Riebatzki für den aktuellen Silberling „Crime Scene Cleaner“ eingepaukt. Aber ob es viel Pauken benötigte, kann ich gar nicht glauben, denn Innovation ist nicht die Stärke der Band. Am sichersten wirken die Gitarren an der Riff-Front. Es werden coole Ideen eingeläutet, die dennoch öfters im Trockenen landen und den Metal der zweiten CD in der Diskographie etwas schmälern. Dennoch ist man vielen Gruppen der Konkurrenz voraus, in dem man einen Sänger in seinen Reihen hat, der das Beste von Ozzy Osbourne und Udo Dirkschneider vermengt. Das mag für einige der totale Gau sein, für mich hinterlässt er aber im Gesamtbild einen guten und bleibenden Eindruck. Sicherlich hat man Arbeit, demnächst im Refrain noch melodischer und akzentuierter zu fungieren. Freunde des alten Metal, zwischen Ozzy („Nightmare“), Saxon („Stand Up“) und Accept („Outlaw“), wird man sicherlich gerecht, aber der Durchbruch scheitert an missenden Überflieger-Hits, eigenen Ideen und Durchsetzungsvermögen. Zudem ist mancher Klampfenlauf und mancher Beat schlichtweg geklaut. Die bestohlenen Acts brauche ich an dieser Stelle wohl nicht namentlich zu erwähnen, da der Klau zu offensichtlich ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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