ALEX BREYRODT´SVOODOO CIRCLE - BROKEN HEART SYNDROME


Label:AFM
Jahr:2011
Running Time:55:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eins der beliebtesten und anerkanntesten Nebenprojekte überhaupt ist Voodoo Circle, die mit "Broken Heart Syndrome" ihr zweites Opus vorstellen. Neben Gitarrist Alexander Beyrodt (ex-Sinner) und Basser Mat Sinner (Primal Fear) ist Pink Cream 69-Röhre David Readman das dritte Aushängeschild der Formation. Die Ausrichtung ist natürlich kein Geheimnis. Wer die Burschen kennt, der weiß, dass es gepfefferten Hard-Rock bis Metal der alten Schule gibt. Bluesgetränkt und sehr Oldschool. Da wummert mal die gute, alte Hammond-Orgel ("Broken Heart Syndrome"), da wird man fast sieben Minuten lang durch einen erdigen Rocker wie "Devil`s Daughter" getragen und dann wieder sorgt ein Mid-Tempo-Track wie das charmante "I`m In Heaven" für gute Laune. Auf "Wings Of Fury" gönnt man uns etwas Neoclassic-Metal mit furiosen und filigranen Gitarrenbreitseiten und Soli a la Yngwie J. Malmsteen. Das Gute an dieser breiten Ausrichtung des Albums ist, dass Fronter David sich stets perfekt ins Profil packen lässt. Er biedert sich dem jeweiligen Trend nicht an, sondern ergänzt Nuancen des jeweiligen Genre zu seiner Stimme. Hier wirkt nichts aufgesetzt; das gibt der Musik eine rockigere Spanne. Will heißen, neben den modernen Power-Metal-Anteilen steht eine Menge älteres Zeugs aus dem Wirkungskreis von Whitesnake und Deep Purple. Leider gibt es, abgesehen von den tragenden Tracks wie "Blind Man" und "I`m In Heaven", keine herkömmliche Ballade. Dabei dürfte das genau die richtige Besetzung hierfür sein. Auch wenn "Blind Man" mit dem melancholischen Touch schon in die richtige Richtung geht, hätte ein wirklich Herz zereißender Track dabei sein dürfen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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