ORDEN OGAN - RAVENHEAD


Label:AFM
Jahr:2015
Running Time:48:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon am Anfang des jungen Jahres wird die Messlatte für das beste Power Metal Album mit „Ravenhead“ von den Arnsbergern Orden Ogan so dermaßen hoch gelegt, dass sich die Konkurrenz schon mehr als strecken muss, die Band von diesem Thron zu stoßen. Die Produktion ist dabei so wuchtig ausgefallen, dass sie stellenweise sogar etwas überfrachtet wirkt. Mit eingängigen maskulinen Männerbrunnen geht das selbst betitelte Intro in den straighten Opener und Titeltrack über und weist zudem einen einprägsamen Refrain und Abwechslungsreichtum auf, ehe die Vorab Single „F.E.V.E.R“  mit Piano Klängen eingeläutet wird und zudem mit krachenden Gitarren und einem Mitgröhlrefrain punktet. Das herrlich treibende „The Lake“ ist dann wieder stärker an das (meiner Meinung nach noch etwas besser ausgefallene) Vorgängeralbum „To The End“ angelehnt, bevor mit verzerrter Stimme, das mit ratternden Gitarren punktende und spaßverbreitende „Evil Lies In Every Man“ eingeläutet wird. Mit kraftvoller Dynamik und mit tatkräftiger Unterstützung von Grave Digger`s Chris Boltendahl folgt „Here At The End Of The World“, um dann mit „ A Reason To Give“ eine gelungene Halbballade einzustreuen. Die blitzsaubere Uptempo Nummer „Deaf Among The Blind“ verstreut einen kleinen Hauch von Evergrey, ehe „Sorrow Is Your Tale“ durch die Mitwirkung von Joacim Cans von Hammerfall mit einem besonders hymnischen Chor aufwartet. Das kurze instrumentale Intermezzo „In Grief And Chains“ macht letztendlich den Weg frei für die erhabene und wahrlich epochale Ballade „Too Soon“, und beendet damit ein uneingeschränkt empfehlenswertes Bombastwerk.         

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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