NEVERLAND IN ASHES - 8:16


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:48:25
Kategorie: Re-Release
 

Fünf Menschen aus Köln bringen ihren Melodic-Death mit reichlich Core und Machine Head Einflüssen. Sie scheuen nicht vor der Verwendung von Keys und Samples, wie im Beginn zu „Orphan Owls“. “Never Know” kommt wieder mit Gitarrengequietsche und Syntheinlagen, deren angekränkelte Melodien in den Soundwalzen eher störend wirken. Die Lautsprecherdurchsage zu Beginn von „Summerblood“, dass der kleine Christian abgeholt werden möchte, zeugt vom Humor der Band, und wird lustig spöttische Anwendungen bei allen bekannten Christians finden, inklusive dem Shouter von NIA. „N.I.A.“ titelt auch der letzte Song, der zwar dreizehn Minuten misst, aber tatsächlich einen Hidden Track beherbergt. Dieser kommt akustisch mit schiefen Vocals und könnte den Titel „Wenn ich wirklich vergesse zu atmen“ tragen. Die Produktion kommt insgesamt zwar druckvoll, könnte aber noch an Tiefe gewinnen. Auf ihrem ersten Album düngt der Fünfer aus der Dommetropole seinen Sound mit schrillen Störgeräuschen und Gitarrengeheul a la Machine Head, in der Hoffnung, dass aus der jungen Pflanze etwas wird. Ob das in Richtung Metal geht, weiß ich grad nicht, tippe aber eher in Richtung stacheliger Core-Kaktus.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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