20 DARK SEVEN - ROAR


Label:METALAPOLIS
Jahr:2014
Running Time:46:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Will jemand das fetteste Brett in Sachen deftigen und melodischen Hard-Rock, des Jahres 2014? Na, dann ran den Speck und sofort „Roar“ kaufen. Es ist das Debütwerk einer kleinen deutsch-holländischen All-Star-Besetzung, die bald auf jeder Bühne zu Hause sein sollte. Die intensiven und kantigen Vocals stammen von Sänger Marcus Jürgens, der bereits bei den Süddeutschen Pump für Begeisterung sorgte. Ihm zur Seite steht der Gitarrist Peter Wagner (ex-Wicked Temptation), Mister Alex „BomBastic“ Jansen (ex-Mennen) am Bass und Allaround-Drummer Hans in t`Zandt (Bangalore Choir). Und wie klingen die…werde ich oft gefragt? Nun ja, wie eine Mischung aus Sinner, Blue Murder und Badlands. Im Prinzip sind die Ausfälle hier Mangelware was nicht zuletzt auch dem guten Sound zu danken ist. Peter Wagner hat selbst produziert, aber gemischt und gemastert wurde von Achim Köhler (Primal Fear, Brainstorm). Innovativ ist hier eher wenig, aber das ist bestimmt nicht gewollt gewesen. Dafür wird Altbekanntes genial umgesetzt. Insbesondere sei „Heart Of A Lion“ zu erwähnen, das jetzt nicht die beste Wahl als erste Auskopplung ist, aber es gibt ein Video hierzu. Da hat man sich die Mühe gemacht für den Clip den Song erneut abzumischen. Heuer von Erwin Musper (Van Halen, Bon Jovi, Metallica). Extrem gelungen ist das wuchtige „You Don`t Know Me“. Ich bin ehrlich, diese brachiale Performance hätte ich Marcus Jürgens nicht zugetraut. Da legt er gesanglich noch mal mehrere Schippen in Hinblick auf seine Vergangenheit drauf. Ebenso hervorragend ist „Killing With Kindness“. Übrigens liebe ich die Riffs von diesem Opus. Peter kann locker mit Zakk Wylde mithalten. Das Rock 'n' Roll Outro „Hard Times Coming“, orientiert sich etwas an Black Label Society. Und das ist mitunter ein Grund warum es nicht die volle Punktzahl gibt. Beim Zweitwerk sollte etwas mehr eigener Stil an den Start. Ach ja, und bitte zwei Songs mehr…oder zehn!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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