EVIL SPIRIT - CAULDRON MESSIAH


Label:HORROR
Jahr:2014
Running Time:37:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt nicht sehr viele Platten, die man vom ersten Ton an liebt. Erst recht nicht, wenn man täglich sehr viele neue Scheiben hört. Doch es geschehen noch Wunder, so wie grad bei diesen Protagonoisten, die sich angenehm in den Schädel bohren. Sehr urwüchsig beginnen Evil Spirit nach einem Intro mit "Grey Ashes Of The Reptile". Der Song blieb sehr ursprünglich, als sollte er als Prototyp des ersten Doom Songs ever herhalten. Dennoch steht den drei Berlinern der Sinn nach höheren Tempi, mit dem sie ebenso beachtlich punkten, zumal sie nie so richtig oberlangsam sind. Die beiden Demos "Sempiternal Punishment" und "Phantom der Finsternis" (ein Song über zwanzig Minuten) stammen noch aus dem Jahr 2012 und gingen als einzige diesem Debütalbum voraus. Die Band wird gerne zusätzlich zur Langsamfraktion noch in die Death Schublade gesteckt. Allerdings verarbeiten sie nicht permanent Growls in ihren Songs, die aber so tiefdoomig sind, dass sie in der stilistischen Beschreibung auch ohne Todesblei auskommen. So ein bedrohlicher Song wie "Reino Sangrento" würde ohne die beängstigende Glattstimme von Drummer und Vokalist Marcelo Aguirre in Sachen Gefährlichkeit einbüßen. Und genau das wollen wir ja nicht. Sieben knöchrige Songs stehen auf "Cauldron Messiah", die sofort in jedes Doomherz aufgenommen werden und dort verharren. Nicht nur ein Anwärter für die Scheibe des Jahres, sondern ein (Doom)-Album für die Ewigkeit!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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