Nothing More ist eine Alternative Rock-/Metal-Band aus Texas, die seit 2003 aktiv ist und bis heute sechs Studioalben veröffentlicht hat. Während es die ersten fünf Alben auf CD und als Download gab, gibt es jetzt erstmals auch eine Vinylversion zum neuen Album. Ich kannte sie vorher nicht, aber sie klingen eigentlich genauso, wie viele andere modernen Bands auch. Musikalisch bewegt man sich irgendwo zwischen Disturbed, Nickelback und Linkin Park. Die Riffs kommen ziemlich fett daher, auch der Gesang ist melodisch, kraftvoll und gut. Zwischendurch bricht man jedoch aus dem simplen Alternative-Käfig und gibt sich verspielt und progressiv, was mich etwas an Muse erinnert, wenn Nothing More auch nicht ganz so verrückt sind. Von balladeskem Zeug wie “Gyre” oder “God Went North” über modern-rockige Songs bis hin zu progressiven Auswüchsen wie bei “Pyre” ist alles dabei. Ihr Songwriting gefällt durchaus. Allerdings müssen sich die Texaner auch die Kritik gefallen lassen, dass es doch recht klinisch, steril und etwas zu glatt poliert klingt. Bei den musikalischen Vorbildern ist dies jedoch auch kein Wunder. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass dieses selbstbetitelte Album mit über eine Stunde Spielzeit entschieden zu lang ist. Für Alternative Rock und Nu Rock Fans dürften Nothing More aber genau das richtige sein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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