The Lurking Corpses sollen eine Death Metal-Band mit Crust-Einflüssen sein. Die Amis sind schon seit 2001 aktiv und haben bis heute vier Studioalben auf die Menschheit losgelassen. Ihr Bassist spielt auch bei Demonic Christ, von denen ich das Promotape von 1995 besitze, auf dem er jedoch noch nicht gespielt hat. Aber was erwartet uns eigentlich hier genau? Im Grunde genommen handelt es sich hier um Leute aus dem Death Metal-Umfeld mit starker Punk-Schlagseite und Horrorkonzept. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Horror Metal, was ich irgendwie unpassend finde. Wenn man sich das Intro zu “The Leech And The Worm” anhört, indem man besessene Stimmen vernehmen kann, kommt zwar schon Horroratmosphäre auf, aber Death Metal ist das hier ganz sicher nicht. Denn geht es weiter in Richtung alte Misfits, The Crimson Ghosts, Rezurex und Ramones. Die Mucke ist so simpel gehalten, dass sie schon fast amateurhaft und stümperhaft klingt. Die dünne Produktion hat ungefähr Demostatus, haucht dem Ganzen aber auch etwas Uriges ein. Die primitiven Songstrukturen gehen sofort ins Ohr und gefallen auch größtenteils. Allerdings ist der Gesang der Schwachpunkt des Albums, denn der klingt über weite Strecken doch recht schief, vor allem im direkten Verglich mit den oben erwähnten Einflüssen. Das wäre nur halb so schlimm, wenn die Platte nicht fast eine Stunde dauern würde. So wird es auf Dauer schnell langweilig und klingt irgendwie halbgar... Schade, denn die Band hat im Prinzip durchaus Potenzial. Für ein Debüt wäre es noch in Ordnung gewesen. Für das bereits vierte Album der Combo ist das aber unterm Strich entschieden zu wenig!

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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