Die Italiener können mehr als nur Eis und Pizza, und so tauchen mehr und mehr Bands im Reich der härteren Beats auf. Eine davon ist Blackdahlia, wobei die Namensgebung etwas unglücklich ist, da bereits eine Band Namens Black Dahlia Murders existiert und diese in den Suchmaschinen immer zuerst gelistet wird. Laut Presseinfo sind sieben Stücke auf der CD, tatsächlich sind es aber neun Titel, wovon das letzte ein Radio Edit des Openers ist. Die schwarze Dahlie heißt Samuela Fuiani und zieht mich mit ihrer Stimme in den Bann. Nun ja, die Lady hat eine klassische Gesangsausbildung, weiß also was sie da macht. Ursprünglich als Duo gestartet rüstete man schnell auf ein komplettes Line-Up auf und gewann an Live Erfahrung z.B. auf dem Monterotaro Rock Festival, wo auch eine gewisse Christina Scabbia auftrat. Erstaunlich ist, das man schon Ende 2011 begann, an dem Debütalbum zu arbeiten, das dann letztlich im Frühjahr 2013 fertig gestellt wurde und scheinbar erst jetzt den Weg nach Deutschland gefunden hat. Sicher hier kommt absolut nichts Neues aus den Lautsprechern, sondern solide Handwerkskunst im Bereich Gothic, Symphonic und Tragedy. Sauber gespielt, satt abgemischt und doch eigenständig, auch wenn vieles an Lacuna Coil oder Within Temptation erinnert. Aber sich diese Bands als Einfluss zu gönnen, spricht ja auch schon für sich. Einzig das Coverartwork lässt zu wünschen übrig, da gibt es viele bessere Zeichner. Für mich eine angenehme Überraschung im Meer der Neuerscheinungen. Gäbe es den Tonträger als Vinyl, würde er schon in meiner Sammlung stehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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