Cemetery Lust aus den USA existieren seit 2009, brachten bisher vier Demos und zwei Alben raus und spielen Black-/Thrash Metal. Das selbst gemalte Logo sieht schon kultig aus, genau wie das Bandfoto auf dem Friedhof, wo man mit riesigen umgedrehten Holzkreuzen und Flying V-Gitarren in bester Sarcofago-Manier posiert. Die Musik hat mehr Projekt- als Bandcharakter. Schön demomäßig assig produziert bollert man in bester Achtziger-Manier durch zwölf Rumpelorgien, als gäbe es kein Morgen. Die Gitarren schneiden, der Bass sägt, die Hi-Hat rasselt vor sich hin. Hier sind definitiv keine Soundfetischisten am Werk. Sie wollen im Underground verweilen, und das stellen sie auch eindrucksvoll unter Beweis. Alles ist schön untight, dafür aber mit wahrer Überzeugungskraft gespielt. Und auch der böse, kehlige Gesang passt wie die Faust aufs Auge. Das hier macht richtig Bock! Wer auf Slayer, Destruction, Abigail, Toxic Holocaust, Sarcofago, Midnight, Nekrofilth und Konsorten steht, ist hier genau richtig. Bei zwölf Songs in nur achtunddreißig Minuten kommt garantiert keine Langeweile auf!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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