BILLY IDOL - KINGS & QUEENS OF THE UNDERGROUND


Label:BFI
Jahr:2014
Running Time:47:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Billy Idol ist der Größte! Das war er schon bei Generation X, die ich zu Hause in blutjungen Jahren nicht hören durfte, ohne in die Verbannung zu geraten. Mag ja sein, dass es in den letzten Jahre an der Releasefront ruhiger um die Punk-Rock-Röhre geworden ist („Devil`s Playground“ erschien 2005), und das Billy in die Jahre gekommen ist, aber mit „King & Queens Of The Underground“ straft er alle Schwätzer Lüge, die ihn bereits abgeschrieben haben. Dieses Opus könnte härtetechnisch gleich nach „Rebel Yell“ erschienen sein, als der freche Bursche auf seinem Höhepunkt war. Ist es aber nicht. Manche Dinge müssen reifen. So wie das Geständnis, Fehler in der Vergangenheit gemacht zu haben und mit sich selber ins Reine kommen. Ein großer Bestandteil, zumindest in textlicher Hinsicht, was das aktuelle Album betrifft. Mister Idol schüttet sich seelisch aus und wird dies in einer Autobiographie, die demnächst erscheinen wird, noch intensivieren. Ob Billy wie er sagt sich neu erfindet, oder nach meiner Meinung eher an Altbewährtes anschließt, überlasse ich jedem Hörer selbst. Nur so viel: diese elf Beiträge sind mitunter das Beste was ich aus der Feder dieser Ikone gehört habe, wenn auch nicht ganz so bissig wie früher, aber immerhin mit mehr Zähnen als seine Kopierer. Egal wie sanft mancher Beat beginnt, Billy Idol bringt ihn zum Limit. Refrains agieren mehr als melodisch und die Ohrwürmer stehen Schlange. „Eyes Wide Shut“ hat sogar ein wenig Flair von Frankie Goes To Hollywood. Aber der coole Opener „Bitter Pill“, die aktuelle Single „Can`t Break Me Down“, sowie der dritte Track „Save Me Now“, sind ein absolutes MUSS für jeden Fan dieses Recken. Echte Punks werden sich wohl abdrehen, aber das taten sie ja auch früher schon. Billy ist und bleibt der King des Chart-Punk! Ich liebe dieses Album und es gehört zu den zehn besten Werken die 2014, zumindest bis dato, auf den Markt kamen.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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