Nachdem ich die grandiose Single "Resistant Bangers" der Griechen abfeiern durfte, musste ich mir gleich das Debütalbum bestellen. Das erschien 2013 bei Eat Metal Records. Die Scheibe heißt "Thrash Rider", und sie hat auch ein schön thrashiges Cover, entworfen von Alice Raftaki. Thrash ist auch das Stichwort für die Stilistik ihrer Musik, neben Speed und klassischem Heavy Metal. Hier wird mit einer Leichtigkeit gezaubert, als ob die Athener mit Dosenbier aufgezogen wurden, und mit glühenden Saiten ihren Proberaum beleuchten. Das Solo in "Habits Mutation" sollte man gehört haben. Überhaupt gehören Endless Recovery in den Plattenschrank eines jeden, der im Genre was auf sich hält. Die Vocals werden rau und unclean eingebellt, und sind mit leichtem Hall versehen. Alle Instrumente sind jederzeit klar hörbar. Mit ihrem urwüchsigen Underground Gedresche machen sie ordentlich Radau, ohne mit zu hoher Sounddichte alles voll zu kleistern. Sie haben diese acht Tracks, allesamt ohne Ausfall oder Durchschnitt, zusammen mit Nikos Papakostas im Entasis Studio selbst produziert, und trotz aller Klarheit die Oldschool Roughness erhalten. Das edle Teil kommt im Crystal Jewel Case und achtseitigem Farbbooklet mit allen Lyrics. Ein Fest für die Zielgruppe!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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