Bei Jinjer handelt es sich um eine fünfköpfige, progressive female Hardcore Band aus der Ukraine, welche mit „Cloud Factory“ ihr Debütalbum vorlegt. Schon der aggressive Opener „Outlander“ zeigt neben der fast schon obligatorischen, gesanglichen Wechselwirkung von Gut und Böse streckenweise leichte Pantera Anleihen auf, ehe mit wüsten, aber nicht sonderlich druckvollen Trommeln, das Folgende „A Plus Or A Minus“ recht abwechslungsreich nachgelegt wird. Mit einem leicht orientalischen Touch in der weiblichen Stimme wird das ansonsten mit besonders straighten Growls ausgestattete „No Hoard Of Value“ dicht instrumentalisiert nachgelegt. Mit leicht groovenden Klängen unterlegt, folgt der auch ruhigere Passagen aufzeigende Titeltrack, ehe das nicht ganz so vehement vorgetragene „Who Is Gonna Be The One“ von dem teilweise stampfenden „When Two Empires Collide“ abgelöst wird. Der nach vorne preschende und in der Landessprache verfasste Titel bereitet den Weg, für den mit vergleichsweise beschaulicher Instrumentalisierung ausgestatteten Rauswerfer „Bad Water“, und beendet damit ein in punkto Songwriting, ein noch durchaus Potential bietendes, lediglich durchschnittliches Machwerk.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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