In Ihrem ersten Longplayer preschen die Norweger von The Konsortium in einer Mischung aus Black und Trash Metal dermaßen vor, dass sich die skandinavischen Konkurrenten schon strecken müssen, um an die Qualität dieses Debütalbums heranzureichen. Sehr avantgardistisch mit einer gesunden Prise Progressivität gehen Sie dabei zu Werke. Drei Jahre nach dem Erscheinen ihrer ersten Demo verstehen Sie es prächtig megaschnelle Drums, Gitarrengewitter und die wenigen ruhigen und teilweise schleppenden Doom ähnlichen Passagen kreativ zu verbinden. Die acht Songs werden sehr vielschichtig und experimentell durch die Boxen geknallt ohne dabei die  Spannung und Aggressivität zu verlieren. Gewisse Passagen kommen zwar bekannt vor (Satyricon), was allerdings nicht auf Kosten der Eigenständigkeit geht. Ein weiterer Pluspunkt sind die Vocals von Erlend Hjelvik, welche in Ihrer Komplexität das positive Gesamtbild des Silberlings abrunden. Die vielseitige Wirkung des Machwerks kommt erst nach mehreren Durchläufen so richtig zu Geltung, erzeugt dann allerdings eine Art Suchtfaktor. Freunde des abwechslungsreichen Black Metals können getrost zugreifen und werden nicht enttäuscht werden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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