SHRAPHEAD - BLIND & SEDUCED


Label:METALVILLE
Jahr:2011
Running Time:52:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein feines Digi-Pak mit coolem Artwork liegt mir von SHRAPHEAD vor. Die vier Mucker aus Norwegen sind schon seit 2004 unterwegs, ihren Sound unter den Leuten zu verteilen, und man hat es auch schon bis ins Vorprogramm von Metallica gebracht. Und Metallica-Beats machen auch das ganze Album aus, wie auch der Gesang Querverweise zu Volbeat aufzeigt. Mich erinnert alles an die Finnen von Am I Blood, die Anfang der 90er-Jahre schon so in Richtung Metallica schielten, wie hier Shraphead. Die kräftige Stimme von Jo Johnsruf ist zwar nicht zu verachten, doch leider brüllt er meist innerhalb einer Oktave, was schnell ab zur Eintönigkeit driftet. Ihr aktuelles Langeisen „Blind & Seduced“ kommt mit dreizehn Songs in den Längen zwischen drei und fünf Minuten. Kurze schnaggelige „Hits“ im Mitteltempo, keiner fällt ab, und keiner fällt besonders auf! „Just Another Fool Who Understands“ schlägt man balladeske Töne an, die mich ebenso wenig vom Hocker reissen, wie selbige im Instrumental „Evilberry Jam“. Die anderen elf Tracks kommen alle aus einem Guss, dass es schwer fällt, sie ohne Displayanzeige auseinander zu halten. Numetaller und Anhänger der oben genannten Bands sollten unbedingt mal reinhören, für alle anderen ist diese Scheibe Mittelmass.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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