Mit ihrem neusten Output „Hymns For The Broken“ wird ein wahrliches Bombast Progressive Feuerwerk von dem Schweden Fünfer Evergrey mit wuchtigen Beats abfeuert, wobei lediglich der etwas zu hohe Keyboard- und dementsprechend geringere Gitarrenanteil, als kleiner Kritikpunkt, den Hörgenuss ein klein wenig schmälert. Das Klagegeschrei und Pferdegetrampel geht in dem Intro „The Awakening“ in unheimlich anmutenden Sprechgesang über, um mit dem Opener „King Of Errors“ ein Groove Monster aus dem Boden zu stampfen und die großartige Stimme von Tom S. Englund, dem Ganzen noch einen besonderen Stempel aufdrückt. Auch die folgenden Songs, wie das mit einem starken Refrain versehene „A New Dawn“, das melancholische „Wake A Change“, das pompöse „Archaic Rage“ und das rifflastige „Barricades“ fallen überdurchschnittlich aus. Wahrlich hymnisch geht hingegen „Black Undertow“ unter die Haut, bevor „The Fire“ auch mal wieder die Gitarren krachen lässt und zudem mit Big Chorus Anleihen aufwartet. Nach dem nachdenklich stimmenden Titeltrack, wird mit „Missing You“ eine gefühlvolle Ballade eingestreut. Das knapp acht Minuten dauernde Epos „The Grand Collapse“ ist einfach nur großartig, um „Last But Not Least“ dieses bedenkenlos empfehlenswerte Machwerk, mit dem melancholischen Leckerbissen „The Aftermath“, gelungen ausklingen zu lassen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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