F.T.W. BOOGIE MACHINE - ROCKERS OF DESTRUCTION


Label:VIOLENT JOURNEY
Jahr:2014
Running Time:40:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Street- / Sleaze Rock mal wieder für meine Wenigkeit? Na, her damit, ich kann schließlich mit Akteuren wie den Four Horsemen, Rhino Bucket, Johnny Crash und Konsorten wirklich etwas anfangen. Allerdings sei gleich zu Anfang die Bemerkung erlaubt, dass eben diese es schon in den Glanzzeiten dieses Genres mit deutlich besseren Alben nicht zu Weltruhm gebracht haben. Auch den von den Finnen als Einflüsse angegebenen Kapellen wie Rose Tattoo, Ted Nugent, AC/DC oder Motörhead werden sie nicht im Ansatz gerecht. Jede einzelne hatte ein Alleinstellungsmerkmal, den Groove gepachtet, oder mit scharfer Zunge und Glaubwürdigkeit Genreklassiker geschaffen. Nicht so die Boogie Maschinisten. Obwohl, ob sie scharfzüngig sind, lässt sich nicht einmal so einfach feststellen, die „gesungene“ Sprache ist nur mit viel Phantasie als Englisch auszumachen und nur allgemein verständlich Terme wie „Heavy Metal“ zementieren diese Vermutung. Und sonst so? Die drei Herren rumpeln sich durch 12 Nummern, wie sie belangloser und stumpfer nicht sein könnten, immerhin zeichnen sie sich durch das totale Fehlen von Groove (vielleicht meinen die ja das mit „Rockers Of Destruction“? Endgültige Demontage jeglichen Groovefaktors?) oder gar einer Hookline aus. Wenigstens sind dann Songtitel wie „Big Fat Ass Bitch“ an Dämlichkeit nicht zu überbieten, das braucht wirklich kein Mensch. Wer unten nachschaut, wird sehen, dass trotzdem ein paar magere Pünktchen übrig geblieben sind. Nun, eine Platte einzuspielen kostet Zeit und Geld, das muss man honorieren, das ein oder andere Riff marschiert auch mal ansatzweise, und eventuell könnte der eine oder andere Song auf einer Party im Zustand jenseits des Pupillenstillstands als Mitgrölnummer dienen. Im mit (Rechtschreib-) Fehlern gespickten Promotext liest man dann noch, dass die Herrschaften Musiker auch noch begnadete Motorradschrauber sind, hm, warum fällt mir jetzt diesbezüglich das Sprichwort mit dem Schuster und dessen Verbleibes bei den seinigen Leisten ein? Egal, Fazit: einmal alle Betriebsflüssigkeiten nebst Filtern und Dichtungen auswechseln und sich vielleicht in WTF Boogie Machine umbenennen?

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Tammo Krauß


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