IN FLAMES - SIREN CHARMS


Label:SONY
Jahr:2014
Running Time:44:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von der großen Fangemeinde fast schon sehnsüchtig erwartet, liegt nun endlich mit „Siren Charms“ der aktuelle Output der Schweden In Flames vor. Dabei entwickelt sich aus meiner Sicht eine ähnliche Strategie, wie sie damals auch bei U2 zu beobachten war, hin zu filigraneren und massentauglicheren Kompositionen, und das leider auf Kosten der Härte. Der sich steigernde und rifflastige Opener „In Plain View“ zeigt sofort die Klasse der Band auf und wartet, neben der Aggressivität, zudem mit einer starken Gesangsleistung auf. Nach dem leicht verzerrt vorgetragenen „Everything Is Gone“, wird die Power in dem groovenden „Paralyzed“ heruntergefahren. Das laszive und sphärische „Through Oblivion“ versprüht hingegen sogar ein wenig Pop / Rock Charakter, bevor in dem größtenteils ruhig gestalteten und abwechslungsreichen „With Eyes Wide Open“ dann das Tempo marginal angezogen wird. Der schwerfällige Titeltrack zeigt dann auch gitarrenlastige und progressive Züge auf, ehe in „When The World Explosed“ wieder die Aggressivität früherer Tage herüber gebracht wird, aber außerdem neben dem epischen Mittelteil, auch weibliche Gesangspassagen zu vernehmen sind. Mit galoppierenden Gitarren folgt „Rusted Nails“, bevor „Dead Eyes“ stampfend nachgelegt wird. Das melodische und mit harten Shouts versehene „Monsters In The  Ballroom“, macht letztendlich den Weg frei für den quirligen Rauskicker „Filtered Truth“, und beendet damit einen weiteren Meilenstein ihrer Laufbahn.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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