JETHRO TULL´S IAN ANDERSON - THICK AS A BRICK – LIVE IN ICELAND


Label:EAGLE VISION
Jahr:2014
Running Time:144:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Kahr 1972 veröffentlichte die Band das Album “Thick As A Brick”. Ein Konzeptwerk über einen jungen Burschen namens Gerald Bostock. Im Prinzip handelte es sich um einen durchgehenden Song (das nenne ich mal Progressive-Extreme), der auf zwei Vinyl-Seiten verteilt wurde. Vierzig Jahre später serviert uns das letze Originalmitglied der Band im neuen Line-Up das Folgewerk „Thick As A Brick II: Whatever Happened To Gerald Bostock?“. Im gleichen Jahr geht der Sänger und Querflötenspieler auf einem Bein mit dem Doppelprojekt auf Tour und lässt den Gig in Island aufzeichnen. Das summieren sich achtzehn Beiträge, gemischt mit Erzählungen, Schauspieleinlage und Clips auf Videoleinwänden. Leider nur super steril und für meines Erachtens gekünstelt und emotionslos. Perfekt auf amerikanisch eingespielt. Die Begleitmusiker bieten überhaupt keine Reize. Allein Ryan O`Donnell serviert zusätzliche Vocals, kleine Tanzeinlage und Mimenspiele. Basser David Goodier könnte man einen Kreidekreis um seine Füße zeichnen. Nach dem Gig wäre er unberührt. Natürlich ist dafür spielerisch alles mehr als im grünen Bereich. Allein von der Performance fehlt mir der Pep und der berühmte Funke sprang einfach nicht über. Selbst die Beleuchtung wirkt künstlich und bieder.

Bonusmaterial kann man auf der Habenseite zählen. Da wäre das obligatorische Interview, ein Workshop: „Someday The Sun Won`t Shine For You” mit Ian Anderson und Claude Nobs. Zuletzt serviert man uns einen Teil des Gigs von “Live At Montreux 2012” mit den Songs “Upper Sixth Loan Shark” und “Banker Bets, Banker Wins”, die aber beide auch bei der ersten Show gespielt wurden und ähnlich gefühllos erscheinen. Diese Bu-Ray wird keine neuen Fans begeistern und nur die Ewig-Fans hinterm Ofen hervorlocken.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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