GLORIOR BELLI - THE GREAT SOUTHERN DARKNESS


Label:METAL BLADE
Jahr:2011
Running Time:48:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine äußerst interessante Mischung aus Black Metal und Southern Rock erwartet den experimentierfreudigen Metal Fan mit dem vierten Long Player der Franzosen von Glorior Belli. Dieser wird meist in brutaler Weise dargeboten, was auch der gewöhnungsbedürftigen Stimme von Julian zu verdanken ist. In „The Great Southern Darkness „ kommen dann mal als willkommene Abwechslung Clean Vocals zum Einsatz, welche man nur noch zum Abschluss geboten bekommt, in dem recht gut gelungenen „Horns In My Path“. Neben wenigen ruhigen Passagen wird recht häufig auf das Gaspedal getreten, (zum Beispiel in „Secret Ride To Rebellion“ oder „Bring Down The Cosmic Scheme“) um ihre dunklen Botschaften zu vermitteln. Musikalisch gesehen wird auf hohem Niveau zelebriert, dies wird unter anderem auch in den beiden Instrumental Stücken deutlich. Die Variabilität mit den häufigen unterschwelligen, teils schrägen, Melodiebögen, wirken auf die Dauer zu sehr überfrachtet, so dass sich der Hörgenuss nicht vollkommen überzeugend einstellt, obwohl viele gute Ansätze deutlich erkennbar sind. Wer auf Pantera, Down und Watain steht, sollte unbedingt mal reinhören, obwohl die Pariser Ihren eigenen Stil gefunden haben, welcher allerdings teilweise gewöhnungsbedürftig ist.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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GLORIOR BELLI - THE GREAT SOUTHERN DARKNESS


Label:METAL BLADE
Jahr:2011
Running Time:48:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Glorior Belli kommen aus Frankreich und gründeten sich 2002. Neben einem Demo und einer EP gab es bislang Vier Alben dieser Band, die im Großen und Ganzen eine Black Metal-Band ist. Sie fügen jedoch häufig Dinge zusammen, die eigentlich nicht zusammen gehören. Die klirrende Kälte des Black Metal steht eigentlich im Widerspruch zur schwülen Hitze des Southern Rock, der hier gleichermaßen verwurstet wird. Auch wenn es seltsam klingt: Größenteils funktioniert das den Jungs auch. Auf ihren vorherigen Alben hatten sie ja bereits Ansätze davon gezeigt. Heute klingt alles sehr viel ausgefeilter.   Die Produktion ist ebenfalls sehr gut geworden. Denn die Franzosen haben viel Wert darauf gelegt, einerseits alle Instrumente sehr transparent erklingen zu lassen, gleichzeitig klingen die Gitarren aber auch verwaschen genug, um die schmierigen Riffs entsprechend in Szene zu setzen. Trotz der vielen ungewohnten Southern Rock-Einflüsse gibt es aber immer noch so viel Brutalität auf diesem Alben, dass man ihnen nicht vorwerfen könnte, „zu wenig“ Black Metal zu sein. Gewöhnungsbedürftig, aber abgefahren und irgendwie geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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