Der Bandname Antichrist ist im Heavy Metal so oft vertreten, wie James Rivera als Sänger verschiedenster Combos. Diese Antrichrist kommen aus dem schwedischen Växjö, der Heimat des kultigten Festivals der Welt, dem Muskelrock. Und genau dort spielten sie im Jahre 2009, ich erinnere mich noch an viele Slayer Referenzen der frühen 80er. Zwei Jahre danach klingen sie immer noch schnell, kratzig, kauzig und vor allem „undergroundig“ wie Sau. Kultiges Geriffe gibt sich mit scharfen Soli die Klinke in die Hand. Der Titeltrack fungiert als Intro zu „Necropolis“, wo auf der Scheibe zum ersten Mal das Tempo gedrosselt wird. Ebenso im Instrumentalepos „Minotaur“, dem anderen Achtminüter des Machwerks. Hier walzt klassischer Metal der Gründerzeit, der sich so ins Gesamtkonzept einschmiegt, wie bei Darkthrone die metallischeren Sachen der jüngeren Werke in selbige. In „Militia Of Death“ und dem abschließenden „Terror Dimension“ geben die Newcomer dann wieder nackenbrecherisch Vollgas, dass wieder die oben angeführten Querverweise zu Slayer zutreffen, oder frühe Exciter, denn Old-School rult. Das Cover gefällt, wenn auch ein knallhartes Cover in schwarz-weiß besser zur Musik gepasst hätte. Auf jeden Fall muss ich die dringend wieder live sehen, glaub ich.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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