MORBID ANGEL - ALTARS OF MADNESS


Label:EARACHE
Jahr:1989
Running Time:38:35
Kategorie: Classics
 

Der U.S.-Bundesstaat Florida gehörte Ende der Achtziger bzw. Anfang der Neunziger Jahre zu den wichtigsten Brutstätten der damals um sich greifenden Deathmetal-Welle. Eines der bedeutendsten Alben dieser Ära war ohne Zweifel "Altars Of Madness" von den Satansbraten Morbid Angel, aufgenommen im legendären Morrisound-Studio in Tampa. Mit diesem Wahnsinnsdebüt hatten die Jungs die Messlatte derart hoch gelegt, dass sie sie selbst nie wieder erreichen konnten - obwohl auch spätere Morbid Angel-Alben absolute Killer sind! Interessant ist noch, dass die Band ihre jeweiligen Albumtitel so gewählt hat, dass sie anhand ihrer Anfangsbuchstaben alphabetisch sortiert sind: Nach dem Debüt folgte "Blessed Are The Sick", danach "Convenant", "Domination" und so weiter...
"Altars Of Madness" kann man getrost zu den 5 wichtigsten Deathmetal-Scheiben aller Zeiten zählen. Kein zweites Album verbindet derart gekonnt gnadenloses Hochgeschwindigkeits-Geprügel mit einer völlig morbiden, düsteren Atmosphäre. Bereits der majestätische Opener "Immortal Rites" ist einer der Zahlreichen Höhepunkte, der alle Markenzeichen der Band bündelt und direkt die Höllentore aufstößt! Und auch "Suffocation", "Visions From The Dark Side" oder "Maze Of Torment" sind keinen Deut schwächer! Besonders erwähnen sollte man auch noch "Chapel Of Ghouls", das mit seinem dezenten Keyboard-Einsatz in Sachen Düsternis noch ne Schippe drauflegt. "Altars Of Madness" ist mir seit über 20 Jahren ans Herz gewachsen und gehört wahrscheinlich zu meinen meistgehörten Alben überhaupt - ohne auch nur einen Funken seines Reizes verloren zu haben. Abgerundet wird das diabolische Werk noch durch das völlig geniale Cover aus der Feder von Dan Seagrave, der sich mit diesem Artwork selbst übertroffen hat - ein echter Hingucker! Wer auf extremen Metal steht, kommt an "Altars Of Madness" nicht vorbei! Alles andere als die Höchstnote wäre blanker Hohn.


Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Felix Schallenkamp


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