XANDRIA - SACRIFICIUM


Label:NAPALM
Jahr:2014
Running Time:68:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was eine Überraschung bescheren uns Xandria hier mit ihrem aktuellem Werk „Sacrificium“. Nach ständigen Veränderungen im Line-Up hat sich auch nun wieder etwas getan. Manuela Kraller verließ die Band und wurde prompt durch Dianne van Giersbergen ersetzt. Einzig und allein Gründungsmitglied Marco Heubaum ist noch eine Konstante. Die Band, die 1994 gegründet wurde und seither viele Höhen und Tiefen durchlief, hat sich in der Tat gemausert. Vielleicht steht auch dafür das aktuelle Cover mit dem Phönix aus der Asche. Definitiv haben Xandria mit „Sacrificium“ ein super Symphonic Metal Album geschaffen, das nur so vor Power strotzt. Bereits der erste Beitrag und Titelsong ist eine Wucht. Trotz einer Spielzeit von knapp elf Minuten ist er so gelungen und abwechslungsreich, dass einem die Länge dieses Stückes erst gar nicht bewusst ist. So majestätisch und mitreißend. Die bombastischen Chöre und der Gesang von Dianne sind das Sahnehäubchen und sorgen für eine 1A Gänsehaut. Auf eine volle Schüppe Bombast und Atmosphäre muss man in den folgenden Stücken nicht verzichten, das ist inklusive im neuen Xandria Paket. Mit dem schönen Song „Dreamkeeper“ wird das Tempo etwas gedrosselt. Diannes Stimme passt sehr gut zum Sound von Xandria. Fans der alten Nightwish Alben könnte dieser Silberling bestimmt gefallen. Mir persönlich gefallen die neuen Xandria besser als die Alten mit Lisa Middelhauve. Wobei die auch ganz toll waren, halt nur anders. Ein weiterer Anspieltipp ist „Stardust“. Wundervolle Breaks und Stimmungswechsel peppen diesen Song richtig auf. Natürlich gibt es auch eine Ballade auf diesem Werk. In „The Undiscovered Land“ präsentiert Dianne ihre tolle Stimme. Die Frau sollten Xandria so schnell nicht mehr ziehen lassen. Diese Scheibe ist sehr abwechslungsreich, was schon mit der goldenen Mitte „Betrayer“ bewusst wird. Die zweite Hälfte von „Sacrificium“ ist ebenfalls nicht enttäuschend und genau so frisch strukturiert. Die abschließende Ballade „Sweet Atonement“ ist somit nur ein weiterer Ohrenschmaus. Klasse Xandria, weiter so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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