CHERRY STR. - MONROE/X-RATED


Label:PERRIS
Jahr:2010
Running Time:57:05
Kategorie: Import
 

Einige unserer weniger bekannten Glam und Poser Stars gingen in späteren Jahren echt rockiger zu Werke. Die Rede ist zum Beispiel von Marq Torien, Sänger von den Bulletboys, Brian Vollmer von Helix und Jason McMaster (ehemals Watchtower), Tyketto-Basser Jamie Scott, Steevi Jaimz (Tigertailz) Chris van Dahl (kurzzeitig Sänger bei den LA Guns) und Kevin Steele (Shouter bei Roxx Gang). Es gab noch etliche weitere prominente Members, aber deren Aufzählung würde den Rahmen des Reviews sprengen. Auf jeden Fall ist diese Band durch ihre immense Fluktuation berühmt geworden. Es handelt sich um ein aufgeppeltes Doopel-Album im Stile von AC/DC, Buckcherry und Rose Tattoo mit vorsichtigen Sleaze-Ansätzen. "Monroe" erschien erstmals 1996 und wurde mit den drei eben erwähnten Bonus-Tracks ergänzt, während "X Rated" im Jahr 2001 das Licht der Welt erblickte. Keine günstigen Jahre für diese Musik. Die Geschichte ist recht konfus, aber ich meine zu wissen, dass Shannon Strobel die ersten fünf Tracks eingezwitschert hat. Die klingen sehr plump und trocken, wie AC/DC ohne Feuer. Die nächsten Tracks stammen wohl von Herrn van Dahl, der seine Sache echt besser macht, der Band aber eine andere Färbung verpasst. Plötzlich wird alles ziemlich in die Poser-Schiene gedrückt. "Push & Shove" ist dann die Krönung dieser Schöpfung. Auf dem nächsten Longplayer übernimmt Wes Kimball das Mikrofon. Mann, ich hoffe das war alles richtig! Auf jeden Fall driftet auf dem neueren Werk die Musik zurück in guten alten Old-School-Rock. Wie dem auch sei, eine derartige Anzahl von Sängern bricht jeder Band das Genick und ergibt zu viele Schwankungen in der Leistung. Und die ist alles andere als stet. Nur ein Werk für wirklich eingefleischte Alles-Besitzer.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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