Retro ist voll angesagt. Zumindest gibt es noch so einige Bands, welche die musikalische Zeit vergöttern, die in den Endsechziger begann. Im Falle dieser Band legte man in Punkto Härte noch einen Zahn zu, benutzt die Hammond und vereinzelt verzerrte Gitarren. Hauptsächlich aber Unverzerrte, reinere Keyboardtöne und die Jethro Tull-Flöte. Und wie man damit trotzdem Songs gut auf Zack bringt, führt "Ibliss In Bliss“ vor. Das Cover verbindet man ebenfalls mit psychedelischem 70's Zeug, dass niemand die Katze im Sack kauft. Schlicht mit dem Bandnamen und der römischen Drei betitelt, bringen die Norweger das Nachfolgealbum ihres Zweitwerks "Helike", auf dem sie noch ein Konzept verfolgten. Diesmal fielen die Songs etwas kürzer aus. Aufgenommen haben sie analog im geschichtsträchtigen London, alle Tracks im ersten Take. So etwas hört man doch gerne, wenn man es mit einer solchen Einheit von Band zu tun hat, bei der alles gekonnt auf Anhieb sitzt. Der Bonustrack "The Doom That Came To Sarnath" rennt locker über zehn Minuten, und kann vor allem durch sein episches und ausdrucksstarkes Gitarrensolo glänzen. D’accord sind nicht einfach bloß Retro, sondern atmen den damaligen Prog mit jeder Note.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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