EDGUY - SPACE POLICE - DEFENDERS OF THE CROWN


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2014
Running Time:54:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Neues aus dem Hause Edguy. Mr. Sammet hat den neuen Longplayer „Space Police - Defenders Of The Crown“ frisch aus seinem musikalischen Zylinder gezaubert. Vielen Behauptungen nach soll dies ja das härteste Edguy Album aller Zeiten sein. Kann ich allerdings nicht behaupten. Klar ist der ein oder andere flotte Hit dabei, aber auf poppigere Elemente und Schunkler hat der Meister nicht verzichtet. Bei Edguy scheiden sich eh die Geister. Entweder mag man sie, oder nicht. Und dann folgen noch diejenigen, die mit dem Finger wedeln und sagen „Aber Avantasia ist eh viel besser!“. Nun ja, so ein Wedler war ich auch mal. Ich muss allerdings sagen, dass mir das neue Edguy-Werk durchaus zusagt. Der erste Song ist meiner Meinung nach der Beste. „Sabre & Torch“ einer der angepriesenen „härteren“ Stücke. Er startet von null auf hundert durch und besitzt absoluten Ohrwurmcharakter. Ich war direkt beim ersten Hören Feuer und Flamme. Ich konnte gar nicht weiter zappen. Repeat, repeat, repeat, ja ok, weiter geht es. Der Titelsong „Space Police“ schlägt da schon in die poppigere Richtung mit einer ausgeprägten, aber auch einprägenden und tragenden Keyboardmelodie. Aktuell kann man das brandneue Video zu „Love Tyger“ ja auch auf YouTube und Co. ansehen. Mir gefällt der Song nicht wirklich. Im Vergleich zu einigen anderen Songs auf dieser Scheibe langweilt er mich eher, aber so ist das nun mal mit den Geschmäckern. Auch an ein Cover wagte sich der Tobi. „Rock Me Amadeus“ von Falco... Ein Riesen-Hit! Im ersten Moment dachte ich an nichts Gutes, aber überraschender Weise ist dieses Cover ziemlich gut geworden. Eben so wie „Shadow Eaters“, der auch eher aus der flotteren Ecke kommt, aber zugleich ein ganz tolles Break mit einer ruhigen Sythmelodie besitzt. Der Schunkler „Alone In Myself“ und das letzte Pferd im Stall namens „The Eternal Wayfarder“, das einen tollen Refrain und orientalische Melodien beinhaltet, lohnen sich  ebenfalls anzuhören. Also, alles in allem ein doch recht ausgewogenes Werk, wie ich finde. Sicherlich nicht das beste Album der Jungs, aber keinesfalls schlecht. Für mich ist Edguy jedenfalls dadurch wieder etwas interessanter geworden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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