ARISING FEAR - Die Mischung muss knallen!


Sie kommen wie so viele derzeit angesagte Thrash Newcomer aus dem Freistaat Bayern. Ein Artikel über die junge Mannschaft auf unserer Facebookseite stellte Euch die Band vor, und bekam überraschend sehr viele Klicks. Offensichtlich haben unsere Leser da gesteigerten Informationsbedarf. Das nahmen wir zum Anlass, bei den vier Newbies mal für ein Interview anzufragen. Wir sprachen mit Shouter Kevin über ihren bisherigen Werdegang, schnelleren und härteren Metal, sowie über moderne Einflüsse.

ARISING FEAR logoJoxe: Ihr habt Euch 2008 gegründet. Wie seid Ihr zusammen gekommen?

Kevin: Erstmal danke für das Interview! Ursprünglich bestand die Band aus drei der jetzigen vier Mitglieder (Sänger und Gitarrist Alex, Drummer Tobi und Bassist Tom) unter anderem Namen. Wir kennen uns schon seit Ewigkeiten und machen seit wir uns erinnern können Musik. Nachdem sie mich als Gitarrist und Sänger 2008 auf einer Party im Proberaum von meiner alten Band trafen und wir uns sowieso musikalisch härteren und schnelleren Gefilden widmen wollten, was es ihnen wohl klar, dass ich mit im Boot war.

Joxe: Eure Heimat ist Augsburg. Habt Ihr Kontakt zu anderen Thrashbands aus Eurer Umgebung?

Kevin: Klar! Hier gibt es einige richtig geile Thrashbands. Die Kollegen von Stonem oder Toxic Waltz machen beispielsweise richtig Dampf unter der Haube! Mit letzteren werden wir auch unsere Releaseshow für unser Debüt „Beyond Betrayal“ in Augsburg am 29. März feiern. Natürlich haben wir schon vermutlich mit fast jeder Metalband hier aus der Umgebung gespielt, und jede einzelne hat richtig was auf dem Kasten. Egal ob Thrash, Hardcore, Deathmetal, oder klassischen Heavy.

Joxe: Dann habt Ihr sicher fleißig geprobt, denn ihr hattet bereits ein Jahr später Eure Debüt-EP draußen…

Kevin: Das ist richtig, unsere Debüt-Scheibe kam relativ schnell raus. Das lag auch vor allem daran, dass einige Riffs und Melodien von unserer vorherigen Band übernommen wurden. Außerdem hat Alex in der Zeit, in der nach einem zweiten Gitarristen gesucht wurde, haufenweise Riffs geschrieben, welche teilweise auch auf „Beyond Betrayal“ zu hören sind.

Joxe: Seit Eurer selbstbetitelten EP aus dem Jahre 2009 sind bis zum Debütalbum fünf Jahre verstrichen. Was habt Ihr in der Zeit getrieben?

Kevin: Wenn man bedenkt, dass zwei der zehn Songs auf unserem kommenden Album, zwar in extrem überarbeiteter Form von der letzten Debüt-EP stammen, ist es sicherlich erstmals erschreckend, dass fünf Jahre vergangen sind. Das lag auf jeden Fall daran, dass wir alle an unterschiedlichen Orten studierten bzw. arbeiteten und daher nicht wirklich intensiv jedes Wochenende an unserem Album arbeiten konnten. Zum anderen wollten wir uns einfach auf Livegigs konzentrieren, so viele Shows wie möglich spielen, die Songs nach und nach vor Publikum testen und sie weiter entwickeln. Sicherlich ist das trotzdem eine lange Zeit, da dies aber unser erstes Album ist wollten wir sichergehen, dass alles richtig gut knallt und haben einige Passagen mehrmals überarbeitet. Für das nächste Album werden wir definitiv nicht so lang brauchen, es stehen schon viele Songideen und Riffs für den „Beyond Betrayal“ Nachfolger!

ARISING FEARJoxe: Wie würdet ihr Eure Entwicklung beschreiben, die Ihr von der EP zum Debütalbum durchlaufen habt?

Kevin: Weiterentwickelt haben wir uns einerseits musikalisch, aber auch vor allem im Bereich des Songwritings. Wir haben in der Zeit viel Liveerfahrung sammeln können, richtig geile Bands kennengelernt und neue Freunde gefunden. Wir haben gegenüber der EP vor allem versucht, die Vocals abwechslungsreicher zu gestalten, indem wir uns viel damit beschäftigt haben, den klaren Gesang mit geshouteten Parts möglichst gekonnt zu kombinieren, und meinen Gesang auch als Backgroundshouts bei den Recordings mit einzubringen. Außerdem haben wir großen Wert darauf gelegt, die Songs kompakter und moderner klingen zu lassen.

Joxe: Wie schreibt Ihr Eure Songs, gemeinsam im Proberaum, oder einzeln zu Hause?

Kevin: Das läuft meistens so ab, dass Alex einen gesamten Song mit in den Proberaum bringt und wir dann gemeinsam daran weiterarbeiten. Stehen die Songs in der Rohfassung, setzen sich Kev und Alex zusammen, nehmen die Tracks in unserem Heimstudio auf und schreiben die Texte zu den vorhandenen Melodien. That’s it. Ein großes Thema für uns ist auch, dass jeder in der Band zu hundert Prozent zufrieden ist mit dem Ergebnis. Keine halben Sachen also! Auf „Beyond Betrayal“ ist vieles aber auch erst im Studio entstanden. Während der Aufnahmen fielen uns spontan einzelne Elemente oder Harmonien ein, die einfach mit aufs Album mussten. Außerhalb des Songwritings hat jeder von uns seine Aufgabenbereiche, um die er sich kümmern muss.

Joxe: Auf Eurem Debütalbum könnt Ihr ganz schön nach Machine Head und Pantera klingen. Sind das Eure Haupteinflüsse?

Kevin: Wir wollten auf unserem Debütalbum jetzt nicht speziell nach diesen beiden Bands klingen, was nicht heißt, dass das nicht extrem geile Bands sind und wir uns nicht von Machine Head oder Pantera inspirieren haben lassen. Wir wollen niemanden kopieren und unsere Musik so wiedererkennbar wie möglich gestalten, einfach nach Arising Fear klingen. Wir sind der Meinung, dass uns das auf „Beyond Betrayal“ sehr gut gelungen ist. Uns ist es aber auch wichtig, sich mit vielen verschiedenen Stilrichtungen zu beschäftigen. Sei es Jazz, Black Metal oder Classic Rock.

Joxe: Wo habt Ihr aufgenommen, und wer hat produziert?

Kevin: Aufgenommen haben wir unser gesamtes Album bei Tom Meier im Ratshole Studio Königsbrunn. Das Recording war einfach der Wahnsinn und wir haben ne ganze Menge dazugelernt. Tom ist nicht nur unser Produzent, sondern viel mehr unser Mentor und Freund. Gemischt wurde das gesamte Album ebenfalls von ihm. Die Arbeit mit ihm hat uns schon damals bei unserer EP sehr gut gefallen, daher haben wir uns dementsprechend wieder für ihn entschieden, was für eine junge Band wie uns einige Vorteile mit sich gebracht hat im Bezug auf Kosten, Zeit, etc.

Joxe: Wer war für das Coverartwork zuständig? Habt Ihr einen Künstler beauftragt, oder für ein bereits fertiges Motiv angefragt?

Kevin: Wir haben das Artwork von Patrick Wittstock/Azrael Design anfertigen lassen, welcher auch schon mit Bands wie Heaven Shall Burn, The Sorrow oder Scar Symmetry zusammengearbeitet hat. Das Cover untermalt die Stimmung der Musik einfach perfekt und wir sind wirklich verdammt glücklich damit.

ARISING FEARJoxe: Was liegt als nächstes an bei Arising Fear, sind einzelne Konzerte geplant?

Kevin: Auf jeden Fall! Wir werden alles daran setzen, im Jahr 2014 so viele Shows wie möglich zu spielen. Als erstes steht die CD-Release-Show am 29.03.2014 an, dafür sind wir gerade hart am Proben, Proben, Proben. Danach heißt es wieder für Alex und mich neue Riffs und Songs schreiben, damit wir unsere Fans so bald wie möglich wieder mit neuem Material versorgen können. Außerdem sind wir auf der Suche nach einem Plattendeal und einer Bookingagentur, welche uns unterstützen möchte, unser Debüt unter ein breiteres Publikum zu bringen. Die Vorbereitungen für unser erstes Musikvideo laufen auf Hochtouren und die nächsten Shows für den Sommer sind in Planung! Checkt die Dates einfach auf unserer Facebookseite!



Autor: Joxe Schaefer