SABBATH ASSEMBLY - QUATERNITY


Label:SVART
Jahr:2014
Running Time:40:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sabbath Assembly sind eine US Folk Metalband, die hier bereits ihr drittes Album vorlegt. Folk Metal? Na ja, das war es früher mal... Mittlerweile hat man sich doch eher dem Occult Rock der späten Sechziger und frühen 70er Jahre verschrieben. Mittlerweile gibt es ziemlich viele Bands in diesem Genre. Angefangen hat diese Retrowelle wohl mit The Devil´s Blood, fortgeführt wurde das dann von Jex Thoth. Apropos Jex Thoth: Ihre Sängerin hat wohl noch auf dem Debüt von Sabbath Assembly, “Restored To One, gesungen. Nun steht die “neue” Sängerin Jamie Myers hinter dem Mikro und macht ihre Sache wirklich gut. Vor ihrer sehr beliebten Vorgängerin braucht sie sich jedenfalls nicht mehr zu verstecken. Schon auf dem Vorgängeralbum “Ye Are Gods” war zu sehen, dass sich die Band immer mehr weiterentwickelt und mehr und mehr eigenständig wird. Vergleiche zu The Devil´s Blood, Jex Thoth, Gold, Hexvessel oder auch die alten Coven kommen natürlich automatisch auf, sollen aber auch nur als vager Anhaltspunkt für Interessierte dienen. Mit Metal hat das hier nichts zu tun. Man spielt Hippie Retromucke auf hohem musikalischem Niveau. Man hört Akustikgitarren, die Lagerfeuerstimmung erwecken, aber auch viele abgedrehte, psychedelische Passagen. Begleitet wird alles von okkulten Texten und dem hypnotischen Frauengesang, der den Hörer geradezu einlullt. Hier sind sechs Songs enthalten, die durchaus zu gefallen wissen. Den absoluten Höhepunkt stellt der Raushauer “The Four Horsemen” dar, der jedoch nichts mit dem gleichnamigen Song der alten griechischen Psychedelic Rocker Aphrodite´s Child zu tun hat, sondern eine Eigenkomposition ist, on der Sabbath Assembly noch mal alle Register ihres Könnens ziehen und mit hoher Abwechslung glänzen. Für Black Metaller ist dieses okkulte Werk jedoch nur von geringer Bedeutung, denn für die könnte es etwas langatmig werden. Wer aber auf den momentanen Occult Rock Kram steht und alle oben erwähnten Bands mag, ist hier goldrichtig und kann bedenkenlos zugreifen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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