THE MORNING AFTER - LEGACY


Label:RISING
Jahr:2011
Running Time:63:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

In letzter Zeit stelle ich vermehrt fest, dass für Alben Titel gewählt werden, die nach dem Intro benannt werden. Kann denn so eine anderthalb Minuten Einführung mit seichten Ahahaa-Chören für ein ganzes Album sprechen, geschweige denn als Aushängeschild eines solchen dienen? Auf die Frage möchte ich zum Schluss noch einmal zurückkommen, erstmal lass ich die restlichen zwölf Tracks in mich reinpurzeln. Unaufdringlicher Hardrock mit fröhlich solierenden Glam-Rock-Gitarren plätschert mir entgegen. Und sie kommen, wie zu vermuten war, aus dem Vereinigten Königreich. Widererkennen würde ich den Refrain von „America“, der schon Ohrwurmqualitäten aufweist. „Streams Of Stars“ rennt mit seinem akustischen Mittelpart über zehn kurzweilige Minuten. Der Sänger zeigt in „Powerdrive“, dass er auch kräftig schreien kann, wenn auch nur kurz. Die Erinnerungen an den Sommer werden in der Ballade „Seasons“ aufgearbeitet, der auf der Insel offensichtlich besser gewesen sein muss. Die vier Briten liefern eine anständige Sammlung Songs ab, mit einer anständigen Running Time und einem anständigen Cover, das entgegen zur Musik in Richtung Power-Metal schielt. Ein AOR Album, das man auch Jüngeren empfehlen kann, die sich grad an Steel Panther erfreuen. Um auf die Frage zurückzukommen, die ich anfangs stellte, lautet die Antwort: Nein!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht