MYTHOLOGICAL COLD TOWERS - IMMEMORIAL


Label:CYCLONE EMPIRE
Jahr:2011
Running Time:44.40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Anhänger von Doom und Gothic aufgehorcht! Dunkle Regenwolken hängen über der Zwanzigmillionen Metropole. Growls in zart melodischen Gitarren und sphärische Synthies schleppen den Hörer in sein warmes Grab, so lässt gleich der Opener „Lost Path To Ma Noa“ den Anschein erwecken. Und tatsächlich, weitere Songs auf dem Album bestätigen die melancholische Grabesnähe. Mein Verdacht jedoch, dass die Songs zu langatmig erscheinen, konnte keine Bestätigung finden. So entwickelt sich die Epic durch Hinzunahme einer kleinen Melodie hier und dort mehr, zu einem wohligen Soundgewand, welches den Hörer letztendlich doch zu ummanteln mag. Auf ihrem vierten Album gehen die Sao Paolo Doomer mit den warmen Synth-Melodiebögen immer in Richtung Gothic. Der Zehnminüter „The Fallen Race“ beweist jedoch passagenweise, wie erdige Gitarren auch alleine alles planieren, und warme Leads erzeugen können. Wie es Mourning Beloveth tun, oder My Dying Bride in den 90er konnten, tun das jetzt die Paulistanos von Mythological Cold Towers. Kaum eine andere Band vermag derzeit die Trademarks beider Genre so vereinheitlicht und verschmolzen darzubieten, wie diese vier Brasilianer.


Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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