DEATHEMBER FLOWER - ARCHITECT


Label:METAL SCRAP
Jahr:2013
Running Time:41:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Deathember Flower aus der Ukraine sind 2007 aus den Ruinen der Gothic Metalband „The Other Side“ entstanden. An Gothic Metal erinnert das Debütalbum „Architect“ jedoch nicht mehr, welches unter anderem auch an den vielen Line-Up Wechseln zwischen 2010 und 2012 liegen könnte. Mit schrägen Riffs, Disharmonien, vielen Tempowechseln und abrupten Breaks haben Deathember Flower Elemente des verspielten, progressiven Metals in melodiösen Thrash/Death Metal integriert. Christina Makovshayas Gesang wechselt in allen Songs zwischen Clean, Growls und Screams. Das Album besteht aus neun Songs und kommt auf eine Spielzeit von über vierzig Minuten. Song Nr. 1 „My True Face“ ist eine gelungene Einleitung in das Album und besticht mit einem Refrain, der zum Mitgrowlen und Headbangen einlädt. Hektisch und speedig beginnt der Titelsong „Architect“, wird aber in der zweiten Minute ruhiger und zeichnet sich durch verspielte Gitarrenmelodien aus. Mit treibenden Rhythmen und viel cleanem Gesang, neben Screams und Growls, ist „Insidious“ ein weiteres Albumhighlight. Mein Albumfavorit „Chaos Theory“ ist etwas eingängiger und animiert regelrecht zum Headbangen. Fans von Death oder In Flames kommen hier auf ihre Kosten. Die Songs „Nano“ und „Russian Roulette“ sind etwas schwächer ausgefallen und driften ins Belanglose ab. „See No Future“ und mein zweiter Albumfavorit „The End Of Everything“ haben wieder Ohrwurmcharakter und bleiben im Gedächtnis hängen. Zum guten Schluss wurde noch ein langweiliges Instrumental mit auf das Album gepackt, das die Welt nicht braucht! Fazit: Ein gutes Prog/Thrash/Melodic Death Album, das durch schnelle, komplizierte Gitarrenriffs, durchbrochenen Drumbeats und wechselnd klaren und rauem weiblichen Gesang besticht. Für Fans von In Flames, Arch Enemy, Death und sogar Dream Theater sehr zu empfehlen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Natascha Seipp


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