PANZERBALLETT - LIVE AT THEATRON MUNICH 2013


Label:GENTLE ART OF MUSIC
Jahr:2013
Running Time:150:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Am 5. August 2013 wurde das Konzert der „ballettösen“ Panzerkünstler in einem amphiähnlichen Theater des Olympiaparks in München aufgezeichnet. Die Markteroberung findet seit November desselbigen Jahres landesweit statt. Gespielt wurden fast nur Stücke des neuesten Albums „Tank Goodness“ der Band. Angesprochen werden hier die Proggi’s unter den Hörern, genauso auch die, die experimentellen Intellektuell-Rock mit Jazzeinflüssen bevorzugen. Das Konzert, welches mit Stücken aus eigener Feder wie auch kaum erkennbare „Verkrassungen“ wurden dargeboten. Letztes Adjektiv stammt selbst von der Band, die ihre Musik so beschreibt. Panzerballett hatte die Gastsängerin Conny Kreitmeier im Schlepptau. Die präsent bei den Stücken „Ein bisschen Frieden“ – hier allerdings ohne Ton, aber stimmgewaltig „Time Of My Life“ – einstiger Song aus dem Dirty-Schwitzi-Soundtrack, war. Bei dem ganzen „Frieden“ Song ist nichts zu hören – dafür aber zu lesen. Es wurde aufs sarkastische wortgewandt als Einblend-Text erwähnt, warum man nichts hört. Ralf Siegel hatte ein Veto auf die „Verunglimpfung“ seines komponierten Stückes eingelegt. „Donnerwetter“ und „Saxdiktator“ fehlten nicht. Das Bildmaterial war ebenso anspruchsvoll. Aus jeder Richtung wurde gefilmt und auch der Ton war qualitativ hochwertig. Den Virtuosen wurde somit gnadenlos aufs Handwerk geschaut. Hiernach gab es noch unterschiedliches Bonusmaterial. Zum einen ein kleiner Live-Mittschnitt aus dem Münchener Backstage aus Oktober 2012 und auch aus Berlin. Hier ganz nach Panzerballetts Art die Härteversion der Titelmusik der Simpsons. Zum anderen ein kleiner Film, der während der US-Tour aufgenommen wurde. Er zeigt eine Jam-Session von Saxophonist Alexander von Hadge und der Band Consider The Source, die Panzerballet auf der USA Tour begleitet haben. Zum Schluss gibt es noch ein Interview von Jan Zehrfeld mit dem schwedischen Gitarristen Matthias „IA“ Eklundh. Zwei Extrem-Virtuosen unter sich. Summierend ist die DVD für einen Fan ein absolutes Muss. Aber auch für alle anderen, die mächtig was aufs Gehör wollen und dabei die Komplexität der Kompositionen zu schätzen wissen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


zurück zur Übersicht