MY BLACK LIGHT - HUMAN MAZE


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:46:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit den Italienern von The Black Light haben wir hier mit „Human Maze“ ein Erstlingswerk in Sachen Gothic-Metal. Gleich nach dem Betrachten des Covers überkam mich eine leichte Übelkeit, die ausschließlich von der Qualität des dargestellten Fotos ausging. Leuchtlettern auf dunklem Leucht-Bandbild-Untergrund. Demjenigen, der diese Idee hatte, gehört gehörig auf die Finger gehauen. weil das Cover in keinem Konsens zu der Musik steht - denn so erwartet man eine Billigproduktion. Das bestätigt sich aber nicht. Der Opener „Energy Core“ entlädt ein Gewitter aus Gitarrenriffs und Bass-Drums. Auch die weiteren Stücke sind energiegeladen und gut komponiert. Es wird gegroovt, und auch moderner Synthie, leider manchmal etwas nervig, ist zu hören. Die Scheibe deckt das gesamte Spektrum des Female-Fronted-Metals ab. Soprangesang, aber auch verirrte Growls bekommen wir von der Sängerin Monica Primo um die Ohren gehauen. Dennoch ist ihre Stimme meist kraftvoll und nur selten dünn. Leider kann sie bei den schnellen Melodien stimmlich nicht standhalten. Die Tonfolge übermannt sie einfach und prompt wird die kraftvolle Stimme zu einem „Flüstern“. Sie Songqualität könnte ebenso besser sein und reicht noch nicht an den bereits auf dem Markt etablierten Front-Frauen-Bands heran (z.B. Within Temptation, Nightwish, Lacuna Coil). Ganz zum Schluss werden uns noch zwei Cover-Songs von ehemaligen Popp-Hits präsentiert. Zum einen „Ti Sento“, welches im Original von der Sängerin Matia Bazar und „Unbreak My Heart“, ehemals von Toni Braxton, war. Was in aller Welt soll das? Das ist doch reine Selbstüberschätzung. Der stimmlich wie auch der musikalische Umsatz ins Metal-Genre ist absolut nicht gelungen und sollte gelassen werden. Das ist nur peinlich. Als Lückenfüller würde ich die beiden Stücke jetzt auch nicht betiteln, da das Album insgesamt 12 Songs aufweist. Bei mir hört das durchschnittliche Album mit halben Daumen nach oben bei „Guiding Light“ auf. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


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