YES - FLY FROM HERE


Label:FRONTIERS
Jahr:2011
Running Time:47:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ende der 70er-Jahre sah die Band Yes den Ausstieg ihres Fronters, Jon Anderson und ihres Keyboarders, Rick Wakeman. Dafür kamen die Buggles Boys („Video Killed The Radio-Star“) Geoff Downes (später bei Asia) am Gesang und Trevor Horn. Mit viel Mühe, da Zeitdruck herrschte, wurden die neuen Ideen, der neuen Mitglieder ignoriert und das Album „Drama“ entstand. Irgendwann kamen die alten Recken zurück und seitdem haben zwei Formationen das Anrecht unter den Releases der Band zu spielen. Details im Internet, haha. Heuer ist wieder Herr Downes am Start und an den Vocals ist Benoit David. Chris Squire spielt Bass, Steve Howe die Klampfe und Alan White kesselt. Das die Fans seit dem Gerücht über einen neue CD in heiße Debatten geraten würden, war vorhersehbar, ist aber genauso sinnvoll wie bei Iron Maiden oder Iced Earth. Nach dem üblichen Intro erwartet den Hörer den Oepner-Track („Part I: We Can Fly“), der eigentlich das Material ist was man der Band vor dreißig Jahren angeboten hat. „We Can Fly From Here“ hieß der Titel nur damals. Somit können die „Neuen/Alten“-Mitglieder sich endlich einbringen, wobei Trevor Horn nur als Gastmusiker und als Produzent aktiv ist. Weiter geht es mit „Part II: Sad Night At The Airfield“, dass eine veränderte Version des BUggles-Stück „We Can Fly From Here – Part II“, ist. Weiter geht es mit dem dritten Teil „Part III: Madman At The Screens“, das die Melodie des Intros mit Gesang darstellt. „Part IV: Bumpy Ride“ ist ein nicht zwingend notwendiges Instrumental und mit „Part V: We Can Fly-Reprise“ ist dann der erste Teil des Epos abgehackt. Aus dem Chris Squire Solo-Album-Fundus stammt der nächste Beitrag, „The Man You Always Wanted To Be“, und haut mich so gar nicht aus den Socken. „Life On A Film Set“ ist wieder ein alter Aufguss von The Buggles, der fast unverändert auf das aktuelle Album findet und früher „Riding A Tide“ betitelt war. „Hour Of Need“ ist der obligatorische Filler und einen solchen gibt es natürlich auch für Steve Howe persönlich mit dem darauf folgenden „Solitaire“. „Into The Storm“ bietet ein Ende das noch Wünsche offen lässt und zwar nach guten Songs und besonders nach einem guten Album. Das Einzige wirklich coole Element ist das Cover, das immer noch vom Künstler Roger Dean erarbeitet wird. Fait: Manche Dinge muss man nicht immer wieder aufleben lassen.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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