Seit dem Jahre 2008 gibt es diese Formation aus Canberra, die sich sludgemäßig durch den Unterbusch stonern. Groove steht auf ihren Fahnen, und genau darum geht es hier auch, ohne jeglichen Firlefanz. Tiefe Gitarren sägen grob ihre Riffs, und nicht selten in stampfender Rhythmik, dass sich der Beat in „Sorrow On Hill 105“ wie eine Dampflok anhört. Ziemlich rau und geröhrt kommen die Vocals, dass „Bloodlust“ fast wie ein Cover von Venom durchgehen könnte. Ist es aber nicht, auch nicht auf Grund des Titels. Doch schon eher wegen der Geschwindigkeit. Denn darin bestätigen sie, dass sie mit Tempo auch einiges bewirken können. So wurde auch „Tear Down The Crucifix“ der Klopper, der in diese Riege passt. „Ride To Hell“ rifft los wie ein startender Motor, und befördert I Exist wieder in gewohnt langsamere Stonergefilde. Dreizehn kurze Tracks liefert die Bande aus Down Under ab, bei denen nur einer von sechs Minuten und einer von fast zwölf Minuten mit seiner Länge heraus sticht. Der dritte Longplayer der Australier zeigt mit einigen Tracks auf, dass Stoner auch mal im Uptempo funktioniert.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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