Absu sind eine der dienstältesten und besten Black Metal-Horden dieses Planeten! Sie starteten 1989 als Death Metal-Band und veröffentlichten zunächst ein paar Demos und EPs, bevor sie sich dem Black Metal gewidmet haben. Obwohl sie ganz klar in die Old School-Schiene fallen, sind sie jedoch keineswegs einer dieser ach so kultigen Krach-Combos, wie es man es zunächst vermuten mag. Alle ihre Alben waren vom Songwriting und vom Spielerischen her immer beängstigend over the top! 2001 sind Absu dann für ein paar Jahre von der Bildfläche verschwunden, um eine Trilogie zu schreiben, die sich um die Bedeutung des Bandnamens dreht. Alle drei Alben sollen diesen Namen tragen, jedoch in den drei verschiedenen, üblichen Schreibweisen, die es dafür gibt. Der erste Teil erschien 2009 („Absu“). Dieser hier ist der zweite Teil „Abzu“. Der dritte Teil folgt dann wohl in knapp zwei Jahren und soll auch das allerletzte Album der Band darstellen. Schade eigentlich… Aber mal im Ernst: Was soll da jetzt noch kommen? Eine Steigerung ist kaum noch möglich. Sänger Proscriptor, der auch gleichzeitig der Schlagzeuger dieser Combo ist, und seine beiden Mitstreiter schaffen es immer wieder, fiesen, schnellen, progressiven, rhythmischen, melodischen und anspruchsvollen Stoff unter das Volk zu bringen, und sich immer wieder neu zu erfinden, anstatt sich nur stumpf zu kopieren. Akustikgitarren und Chöre gibt es auf diesem Album weniger. Dafür sorgt häufig ein düsteres Keyboard im Hintergrund für eine bedrohliche Atmosphäre. Absoluter Höhepunkt auf „Abzu“ ist der 15-minütige Abschlusstrack „A Song For Ea“, das das komplette Können der Band noch einmal zum Besten gibt. Ein Wahnsinns-Album, das schon jetzt ein Meilenstein der Black Metal-Historie ist!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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